Die Schulferien stehen vor der Tür und viele Familien werden sich in Kürze mit ihrem Auto auf die Fahrt in den Kroatien-Urlaub begeben. Starker Verkehr und Verzögerungen sind dabei zu erwarten.
Lange Autofahrten mit Kindern sollten aber gut vorbereitet sein. Wenn man für alle Eventualitäten wie Hunger und Durst, Langeweile, Hitze oder auch Übelkeit gerüstet ist und die Strecke gut plant, werden die Stunden im Auto um einiges angenehmer verlaufen. Die ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger gibt Tipps für eine stressfreie Urlaubsfahrt gemeinsam mit den Kindern:
- Zeitpunkt: Vor allem bei Kleinkindern sollte der Start der Reise im Idealfall auf deren Biorhythmus abgestimmt werden. Wenn die Kleinen schlafen, können größere Etappen in aller Ruhe bewältigt werden.
- Etappenziele: Muss die Fahrt tagsüber absolviert werden, sollte sie jedenfalls in sinnvollen Etappen erfolgen, um sowohl Kinder als auch Fahrer:innen nicht zu überfordern. Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke (z. B. Burg, See, Klettergarten) oder kleine Spielplätze an Autobahnraststellen / Tankstellen sorgen für die nötige Abwechslung und Möglichkeit zur Bewegung zwischendurch.
- Hitzeschutz: Das Anbringen eines Rollos schützt die Kinder vor unangenehmer Hitze. Die Kleidung sollte hell und luftig sein. Bei Kleinkindern sollte man die Verwendung von Klimaanlagen so weit es geht vermeiden.
- Unterhaltung: Kuscheltiere, Malsachen und Lesestoff sollten griffbereit auf der Rückbank verstaut werden. Auch klassische Wort- und Gedächtnisspiele machen die Fahrt kurzweiliger. „Von Wettspielen wie etwa Punktejagd bzw. Spielen mit zu viel ‚Konkurrenzdenken‘ sollte man eher absehen – gerade wenn zwei oder mehr Kinder an Bord sind. Das kann auf der Rückbank rasch in Streit, Ärger und Stress münden und die Stimmung zum Kippen bringen“, erläutert die Verkehrspsychologin.
- Verpflegung: Ausreichend Getränke und Jause einpacken. Ab und zu ein paar Stücke Obst oder Süßigkeiten heben die Laune ebenfalls.
- Übelkeit: Um Übelkeit vorzubeugen, sollten die Kinder während der Fahrt, beispielsweise beim Lesen, nicht zu lange nach unten schauen. Abhilfe schafft meist schon der Blick aus dem Fenster. Tritt im Fall der Fälle keine Besserung ein, kann man auf ein pflanzliches Mittel aus der Apotheke zurückgreifen (z. B. Lutschtabletten).
- Sicherheit: Kein Herumturnen im Auto! Jedes Kind braucht einen individuell geeigneten Sitz und muss während der Fahrt ordnungsgemäß angeschnallt sitzen bleiben.